Am Dienstag, den 27. Mai findet um 18 Uhr im Lutherhaus ein Vortrag mit dem Historiker Dr. Hansjoachim Andres statt, welcher sich mit der Kunst um 1525 und darüber hinaus beschäftigt. 

Aus Anlass der temporären Ausstellungserweiterung „Auf Lanzen gespießt.“ nähert sich Dr. Andres der Bauernkriegszeit mit einem kunsthistorischen Blick und unternimmt dabei den Versuch, breite Tendenzen in der Stilentwicklung der Zeit aufzuzeigen. Die ereignis-, sozial- und religionsgeschichtlichen Umwälzungen im frühen 16. Jahrhundert fallen ebenfalls mit Umbrüchen in der Kunstgeschichte zusammen, die nicht zuletzt durch eine veränderte Perspektive in der Malerei charakterisiert werden. Neue Darstellungen von Räumlichkeit brechen mit den etwa ein Jahrtausend lang gängigen Traditionen, die landläufig „mittelalterliche“ Kunst ausmachen, im Wesentlichen aber spätantik sind. 

Der etwa halbstündige Vortrag soll Anlass geben zum Nachdenken über die Kunst in der Zeit vor 500 Jahren. Im Anschluss zum Vortrag gibt es eine offene Runde, in der Redebeiträge, Fragen und Anmerkungen ausdrücklich erwünscht sind. Karten gibt es zum Preis von 6,00 Euro für Erwachsene und 4,00 Euro für Schüler, Studierende und Auszubildende und berechtigen zum Besuch des Vortrags, der Ausstellung im Lutherhaus und dem Museum für Stadtgeschichte.