Bauen & Wirtschaft

Der derzeit vorhandene Skatepark in der Karl-Liebknecht-Straße kann durch seinen Zustand den Bedürfnissen zur Nutzung als moderne Freizeitanlage nicht mehr gerecht werden. Aus diesem Grund will die Stadt das Areal des Skateparks in der Karl-Liebknecht-Straße umgestalten und erneuern. Hierfür hat der Stadtrat im März des letzten Jahres die Vergabe der Planungsleistungen an das Büro „impuls Landschaftsarchitektur“ in Jena beschlossen. Nach zahlreichen Gesprächsrunden mit den Jugendlichen unter der Moderation des Jugendhauses Blitz e.V. und der Mitglieder des Ausschusses für Bildung, Kultur und Soziales konnte die Vorplanung hier im November des letzten Jahres vorgestellt werden.

Mit der Neugestaltung und Modernisierung des Skateplatzes möchte die Stadt Neustadt an der Orla auf Wunsch der Jugendlichen einen Platz schaffen, der es möglich macht, die vielseitigen Möglichkeiten im Bereich der Funsportarten auszunutzen. So soll es in Zukunft neben der Skatefläche auch einen Pumptrack auf dem Skate-Gelände an der Karl-Liebknechtstraße geben. Der ca. 400 m² große Pumptrack, bestehend aus organisch geformten Asphaltbahnen, wird in verschiedenen Schwierigkeitsstufen ausgeführt. Dieser ist somit sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene attraktiv. Auf Wunsch der Jugendlichen wird es im Pumptrack eine dämpfende Landefläche für Tricksprünge geben. „Uns war es besonders wichtig, die Ideen der Jugendlichen von Beginn des Projektes an einzubeziehen. Denn sie sind die künftigen Hauptnutzer und sollen sich mit den Angeboten, die die Stadt Neustadt genau für sie schafft, identifizieren und sie vollumfänglich nutzen“ sagt Bürgermeister Ralf Weiße.

Geplant ist zudem ein trapezförmiger, asphaltierter Skateplatz mit zirka 660 m² Fläche. Die bereits vorhanden Skateelemente (Halfpipe, Bank, Rail, Welle und Jumpbox/Table) werden aus Gründen der Nachhaltigkeit instandgesetzt und wiederverwendet, wobei der Fiberglasbelag durch eine stabilere Rollfläche ersetzt wird.  Zusätzlich wird die Anlage um weitere Skateelemente (kleine Quarter, große Quarter, Quarter und Bank (Roll-In), Jumpbox, Spine und Ledge/Curb) ergänzt. Außerdem werden auf der Wegeachse und den Aufenthaltsflächen neue Bänke, Abfallbehälter, Fahrradparker und Leuchten mit Schwenkköpfen installiert. Aktuell vorgesehen ist weiterhin ein Lagercontainer.  Wiederverwendet werden neben der Tischtennisplatte auch die beiden freistehenden Rehraufen.

Auf Basis der erstellten Entwurfsplanung für das Projekt wurden Kosten in Höhe von 742.454 € ermittelt. Die Maßnahme wird über das Programm „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten 2022“ gefördert. Die Finanzhilfen des Bundes und Landes betragen 90 % der zuwendungsfähigen Ausgaben. Der gemeindliche Mitleistungsanteil beträgt 10 % der zuwendungsfähigen Ausgaben. „Ich bin froh über diese Förderung von Bund und Land, die wir für die Stadt erreichen konnten. Sie, der gemeinsame Wille des Stadtrates sowie das Engagement der Jugendlichen, der Mitarbeiter des Jugendhaues Blitz e.V. und der Mitglieder des unseres städtischen Ausschusses für Bildung, Kultur und Soziales machen dieses Projekt als Gemeinschaftsaufgabe möglich. Dafür bin ich dankbar.“ so Bürgermeister Ralf Weiße weiter.

Es ist geplant, die Gewerke im März 2024 auszuschreiben. Mit dem Bau soll dann im Juni 2024 begonnen werden, so dass im Oktober 2024 die Baumaßnahme fertiggestellt sein kann.